Über 2000 Ratinger Bürger haben im Sommer 2016 gegen den Plan des Flughafens Düsseldorf auf Kapazitätserweiterung Einwendungen erhoben. Im Zuge des laufenden Planfeststellungsverfahrens hat jeder Einwender jetzt das Recht, an einem Erörterungstermin teilzunehmen und seinen Standpunkt nochmals zu vertreten. Der Erörterungstermin beginnt am 13. Februar 2017 um 10:00 Uhr in der Messe Düsseldorf, Halle 1, und wird von der Bezirksregierung Düsseldorf ausgerichtet. Er kann mehrere Tage dauern.

Am 01. Februar 2017 findet ab 19:00 Uhr im ehemaligen Rathaus in Lintorf, Speestraße, ein Informationsabend von "Ratinger gegen Fluglärm e.V." statt. Die Einwender, die am Erörterungstermin teilnehmen wollen, erhalten an diesem Abend Auskunft zum Ablauf und zu den notwendigen organisatorischen Einzelheiten.

Wer sich schon jetzt auf die Teilnahme vorbereiten möchte, sollte Folgendes tun: Unter der Telefonnummer 0211/475-3790 oder per Email unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! können die Einwender ab sofort einen USB-Stick anfordern. Darauf ist die sogenannte Synopse aller Einwendungen, Stellungnahmen und Gutachten, sowie der Gegenäußerungen der Flughafen Düsseldorf GmbH gespeichert. Sehr wichtig ist, dass jeder Einwender über die Telefonnummer oder per Email seine persönliche "Einwendernummer" erfragt. Damit kann er in der Synopse zu den von ihm vorgebrachten Argumenten die eventuellen Gegenargumente der Flughafenseite finden. Im Erörterungsterminhaben die Einwender die Möglichkeit, ihre Sicht zu verteidigen. 

--- Beachten Sie bitte auch unseren Artikel mit der Bekanntmachung der Bezirksregierung ---

Bekanntmachung und Informationsabend

Die Fluglärmbetroffenen erwarten ein entschiedenes Eintreten gegen die geplante Kapazitätserweiterung am Flughafen Düsseldorf

Bei einer Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative Ratinger gegen Fluglärm e.V. zeigte sich der Wille zur Kontinuität. Es ist seit etwa drei Jahren das Ziel der Mitglieder, dass sich der Zusammenschluss der vom Fluglärm betroffenen Ratinger Bürger energisch gegen die vom Flughafen geplante Kapazitätserweiterung einsetzt. Die bislang dazu geleistete Arbeit wird als richtig beurteilt und das Konzept für das weitere Vorgehen zum Gegenhalten wurde einhellig befürwortet. Damit hat der Vorstand den klaren Auftrag, die Interessen der vom Fluglärm geplagten Bürger im laufenden Verfahren konsequent  zu vertreten. Das bedeutet für die Vereinsarbeit: Die Belastungen der Menschen dürfen nicht mehr ansteigen. Denn nach gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen sind durch die Lärm- und Schadstoffemissionen in den überflogenen Bereichen von Ratingen Gesundheitsrisiken nicht auszuschließen.

Das Ergebnis der Vorstandswahlen war ein Vertrauensbeweis für die Vereinsführung. Man geht davon aus, dass die gute Arbeit in der Vergangenheit auch in Zukunft fortgesetzt wird. Als 1. Vorsitzender wurde Ulrich Neck bestätigt. Als 2. Vorsitzende wurden Edeltraut Bell, Tim Jope, Elisabeth Müller-Witt und Ewald Vielhaus wiedergewählt. Neu wurden als weiterer 2. Vorsitzender Stefan Stahlkopf und als Kassierer Hans Lage gewählt. Die Zusammensetzung des Vorstandes mit Angehörigen aus dem Rat und dem Landtag kennzeichnet die Einbindung der Bürgerinitiative in die sogenannte Fraktion Ratingen, in der Rat und Verwaltung sowie die Bürgerinitiative seit Langem in Sachen Fluglärm wirkungsvoll und sachdienlich zusammenarbeiten.

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Mehr als 2.000 Einwendungen gegen den Antrag auf Kapazitätserweiterung eingegangen

Der Aufruf der Bürgerinitiative „Ratinger gegen Fluglärm e.V.“, Einwendungen zu erheben gegen den Antrag der Flughafen Düsseldorf GmbH, die Flugbewegungszahl in Düsseldorf stark auszuweiten, ist ein voller Erfolg geworden. Mehr als 2.000 Postkarten sind von Ratinger Bürgern zurückgekommen. Auf 840 Einwendungskarten sind individuelle Argumente und Gründe handschriftlich aufgeführt, warum sich die Bürger gegen den Plan des Flughafens wenden. Sie sind dagegen, dass in Zukunft deutlich mehr Flüge in Düsseldorf starten und landen dürfen. Die Einwendungskarten werden am Donnerstag, 07.07.2016, bei der Bezirksregierung Düsseldorf, die das Planfeststellungsverfahren im Auftrage des Landesverkehrsministeriums abwickelt, abgegeben.

Der Vorstand von „Ratinger gegen Fluglärm“ sieht in dem Rücklauf so vieler Karten ein erfreuliches Ergebnis. Offenbar war es für viele vom Fluglärm betroffene Bürger in Ratingen eine willkommene Möglichkeit, sich gegen noch mehr Fluglärm- und Schadstoffbelastungen zu wehren.

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Lintorf. Die Info-Veranstaltung im Lintorfer Schulzentrum war sehr gut besucht: Die Pläne des Airports stoßen auf Widerstand.
Von Wolfgang Schneider

Da war Bürgermeister Klaus Pesch dann doch etwas überrascht: "Dass es so voll wird, hätte ich nicht gedacht, nachdem vor einigen Wochen in der Stadthalle bei der Informationsveranstaltung des Flughafens nur eine Handvoll Zuhörer da war."

Und auch Ulrich Neck, Vorsitzender des Vereins Ratinger gegen Fluglärm, war positiv angetan von den nahezu voll besetzten Rängen in der Aula des Lintorfer Schulzentrums: "Das zeigt, dass wir in Ratingen noch nicht resigniert haben, wenn es um das Thema Fluglärm geht."

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