Nach wie vor hält die Flughafen Düsseldorf GmbH an ihrem Antrag fest, eine Kapazitätserweiterung beim NRW-Landesverkehrsministerium zu verlangen. Damit soll die Anzahl an Flugbewegungen auf bis zu 60 Flüge pro Stunde gesteigert werden. Jetzt dürfen es maximal 45+2 Bewegungen in einer Stunde sein. Für die vom Fluglärm betroffenen Ratinger Bürger würde diese Ausweitung des Flugverkehrs eine deutliche Erhöhung der Belastungen durch Lärm und auch Luftschadstoffe in ihren Wohnbereichen bedeuten. Deshalb haben über 900 Ratinger Bürger dankenswerterweise mit dem von der Bürgerinitiative "Ratinger gegen Fluglärm e.V." vorbereiteten Formblatt Einspruch gegen den Antrag auf mehr Flugverkehr eingelegt. Das einhellige Votum lautet: Es ist jetzt schon zu viel - es darf nicht mehr werden! Seitens der Bürgerinitiative ist ein umfangreicher Einspruch ausgearbeitet worden, der aus Ratinger Sicht alle Argumente liefert, die gegen die Kapazitätserweiterung sprechen. Der Einspruch ist hier aufgeführt.

Den Einspruch finden Sie hier: Einspruch zum Download

 

Obwohl wegen der Coronakrise die meisten Flugzeuge am Boden bleiben, wurde vom Landesverkehrsministerium ein zweiter Verfahrensschritt zur Einspruchnahme im laufenden Planfeststellungsverfahren zum Antrag des Düsseldorfer Flughafens auf eine Kapazitätserweiterung gestartet. Keiner kann derzeit sagen, wie die Entwicklung auf dem Luftverkehrssektor langfristig sein wird. Aber trotzdem wurde das Verfahren, um zukünftig mehr Flugverkehr über Ratinger Wohngebieten durchführen zu können, in Gang gesetzt. Um mehr Fluglärm und Luftschadstoffe zu vermeiden, ist es notwendig, erneut gegen die beantragte Ausweitung der Flugbewegungen einzusprechen. Ratinger gegen Fluglärm e.V. gibt Ihnen hiermit Informationen zum Verfahrensablauf und Ihren Einspruchsmöglichkeiten im Rahmen der Offenlage der ergänzenden und geänderten Unterlagen. Außerdem wird ein Formblatt angeboten, mit dem ohne großen Aufwand jeder Bürger einen Einspruch einlegen kann. Bitte machen Sie Gebrauch von Ihrem Einspruchsrecht.

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Der Luftverkehr in NRW braucht unbedingt eine strukturelle Ordnung. Ein starker Verdrängungswettbewerb sowohl unter den Fluggesellschaften als auch unter den NRW-Flughäfen verlangt nach einem Luftverkehrskonzept NRW. "Ratinger gegen Fluglärm e.V." fordert seit Jahren eine entsprechende Initiative von der NRW-Landesregierung. Dabei kooperieren die Bürgerinitiativen mit den Naturschutzverbänden - BUND. Über die Aspekte, die im Luftverkehrskonzept behandelt und erfasst sein sollten, informiert Sie ein umfassendes Papier des BUND-NRW. Es ist sehr zu begrüßen, dass sich nach langem Zögern das Landesverkehrsministerium endlich entschlossen hat, diese Aufgabe umzusetzen. Derzeit werden von einem Gutachterkonsortium Vorschläge für ein Konzept erarbeitet. Eine breite Beteiligung der Bürger ist im weiteren Verfahren vorgesehen. Dabei werden die Interessen der Ratinger Bürger auch von der Bürgerinitiative vertreten.

Hier finden Sie das Papier zum Luftverkehrskonzept

Die Belastung ist für die Menschen in den Städten rund um den Flughafen Düsseldorf ein drängendes Problem. In der kommenden Wahlperiode des Landtags werden die Weichen gestellt, ob diese Belastung sogar noch zunehmen soll oder ob es gelingt, durch eine intelligente Luftverkehrspolitik für NRW die Belastungen für die Anwohner durch Lärm und Schadstoffe zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund legen die Initiativen gegen Fluglärm aus Düsseldorf, Essen, Ratingen, Meerbusch, Kaarst und Mönchengladbach, stellvertretend für die mehr als 40.000 Einwender im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zur Kapazitätserweiterung am Düsseldorfer Flughafen ihre Erwartungen für die anstehenden Koalitionsverhandlungen vor. 

 Hier die Datei: Positionspapier